Eisenach, Alte Posthalterei

Restauratorische Bearbeitung der Außenfassaden

Auftraggeber: Stadt Eisenach

Ausführung:   seit 2017

Leistungen:    Planung Lph. 1-9 HOAI

Das Gebäude wurde 1819 als Posthalterei unmittelbar an westlichen Stadtmauer Eisenachs errichtet und gilt als einer der wenigen rein klassizistischen Bauwerke der Stadt.

Der verputzte Fachwerkbau weist starke Schäden auf, die eine grundhafte Instandsetzung sämtlicher Außenwände und angrenzender Bereiche der Deckenkonstruktionen erfordert. In diesem Zusammenhang wird die ursprüngliche Quaderrustika der Fassaden wiederhergestellt.


 

Gera-Untermhaus, Kirche St. Marien

Restauratorische Bearbeitung der Außenfassaden

Auftraggeber: Evang.-Luth. Kirchgemeinde Gera-Untermhaus

Ausführung:   seit 2015

Leistungen:    Planung Lph. 1-9 HOAI

Die Kirche St. Marien ist eine spätgotische einschiffige Kirche mit eingezogenem Chor und wurde vermutlich nach 1450 unter Verwendung von Teilen eines Vorgängerbaues errichtet.

Die Außenfassaden des Kirchengebäudes werden schrittweise restauratorisch instandgesetzt. Dabei liegt der Fokus auf der gestalterischen Zusammenführung des gotischen Ursprungsbaues mit der neogotischen Erweiterung aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Besondere Aufmerksamkeit musste der vergleichsweise hohen Schadsalzbelastung des Sandsteinmauerwerks gewidmet werden. Diesem Problem konnte durch ein spezielles Putzsystem begegnet werden. Die Architekturelemente aus Sandstein waren bereits teilweise in früherer Zeit restauratorisch bearbeitet worden. Auch hierbei wurde Wert auf eine Integration dieser Bereiche in die jetzige Instandsetzung gelegt.


Halle / Saale, Franckesche Stiftungen, "Große" und "Kleine Scheune" der Meierei

Restauratorische Bestandserfassung

Auftraggeber: Franckesche Stiftungen Halle

Ausführung:   2017

Leistungen:    Restauratorische Bestandserfassung

Die Franckeschen Stiftungen in Halle / Saale wurden als eine der  großen pietistisch geprägten pädagogischen und sozialen Institute Ende des 17. Jahrhunderts gegründet und beherbergen heute immer noch kulturelle, wissenschaftliche, pädagogische und soziale Einrichtungen.

Die historischen Gebäude sind ein einzigartiges Beispiel von Zweckarchitektur und dienten zur Realisierung der von ihrem Gründer August Hermann Francke vertretenen Einheit von pädagogisch-sozialem Auftrag und wirtschaftlicher Eigenfinanzierung. Daher wurde auf dem Stiftungsgelände auch eine "Meierei" errichtet, deren Gebäudebestand noch heute überwiegend erhalten ist. Die "Große" und die "Kleine Scheune" als Teil dieses Bestandes waren Gegenstand einer umfassenden Bestandserfassung unter bauhistorischen und restauratorischen Gesichtspunkten. Grundlage hierfür waren bereits vorliegende umfangreiche Kenntnisse des historischen Gebäudebestandes der Franckeschen Stiftungen.


Jena, Burschenschaftsdenkmal

Maßnahmekonzept Konservierung und Restaurierung sowie restauratorische Begleitung der Ausführung

Auftraggeber: jenakultur

Ausführung:   2014 - 2016

Leistungen:   Maßnahmekonzeption, fachliche Begleitung der Ausführung

Das Burschenschaftsdenkmal wurde 1883 durch den Bildhauer Adolf Dorndorf zum Gedenken an das Wartburgfest 1813 aus Carrara-Marmor geschaffen.

Nach einer 2011 erfolgten Farbattacke und anschließender umfangreicher Reinigung bestand die dringende Notwendigkeit einer umfassenden Konservierung und Restaurierung des Denkmals. Dafür wurde die restauratorische Zielstellung entwickelt und ein entsprechendes Maßnahmekonzept erarbeitet. Zusätzlich wurden Leistungstexte für eine Ausschreibung und eine Kostenberechnung erstellt. Das Restaurierungsziel war zuvor anhand von Musterflächen vor Ort spezifiziert worden.


Lübeck, ehemalige Franziskanerkirche St. Katharinen                                           Westfal- / Reventlow-Kapelle

Bestandserfassung und Maßnahmekonzept Konservierung

Bauherr:        Hansestadt Lübeck

Ausführung:   Juni - Juli 2014

Leistungen:   Bestandserfassung, restauratorisches Maßnahmekonzept

Die Katharinenkirche in Lübeck ist die einzige erhaltenen Klosterkirche in Lübeck. Sie wurde im Laufe des 14. Jahrhunderts als dreisschiffige turmlose Backsteinbasilika erbaut.

Die Westfal- / Reventlow-Kapelle befindet sich im südlichen Seitenschiff und wurde vermutlich in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts eingerichtet. Die jetzige Gestalt erhielt sie im Rahmen eines 1759 erfolgten umfassenden Umbaues im Stile des späten Rokoko.

Aufgabenstellung waren umfangreiche Untersuchungen zur Ermittlung und Wertung des vorhandenen Bestandes der Raumschale, der stratigraphischen Erfassung der Raumfassung und der Ausstattung der Kapelle, die Erfassung und Bewertung des baulichen Zustandes sowie darauf fußend die schrittweise Entwicklung eines restauratorischen Maßnahmekonzeptes inkl. des Anlegens von Musterflächen in enger Abstimmung mit Bauherrn und ausführendem Restaurator vor Ort.  


Ronneburg, Schloss, Gebäude des Ostflügels

Restauratorische Instandsetzung der Fassaden und Dachkonstruktionen

Auftraggeber: Stadt Ronneburg

Ausführung:   2015 - 2019

Leistungen:   Planung Lph. 1-9 HOAI

Die drei Gebäude des Ostflügels auf dem Gelände des ehemaligen Schlosses Ronneburg sind die noch erhaltenen Teile des früheren Wirtschaftshofes. Sie wurden zwischen Anfang des 17. und Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet.

Entsprechend der geplanten Funktionen der Gebäude wurden unterschiedliche Zielstellungen für die Instandsetzungen umgesetzt. So konnte der weitestgehend im originalen Zustand erhaltene Dachstuhl des ältesten Gebäudes in traditioneller Weise ertüchtigt und von störenden späteren Um- und Einbauten befreit werden.

Das jüngste, die Gebäudezeile in Richtung Südosten abschließende Landrichtergebäude wurde behutsam in seinen Urspungszustand zurückversetzt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die rustizierende Fassade aus Bruchstein im Kontext zu den Architekturelementen aus Kunststein gesetzt.


Schmölln, Stadtkirche St. Nikolai

Restauratorische Instandsetzung Dach und Fassaden

Auftraggeber: Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Schmölln

Ausführung:   seit 2014

Leistungen:   Planung Lph. 1-9 HOAI

Bei der St. Nikolaikirche handelt es sich um eine spätgotische Hallenkirche.

Sie wurde 1466-99 errichtet, wobei, besonders im Westteil und Turmbereich, auch noch ältere Substanz eines Vorgängerbaues integriert wurde.

Die Außenfassaden von Kirchenschiff und Turm sowie Dach-konstruktion und Dachhaut werden schrittweise restauratorisch instandgesetzt. Dafür wurde 2016 eine Musterachse an der Südfassade angelegt, die ein Hallenjoch und den benachbarten Strebepfeiler umfasste. Auf Basis dieser Musterachse erfolgt seit 2018 die Instandsetzung der Außenfassaden und der Dachkonstruktion, die mit den aufwendigen Maßnahmen am Westturm des Kirchengebäudes voraussichtlich Ende 2022 ihren Abschluss findet.